Paul Engel

Paul Engel

ist der jüngste Spross eines echten Musikerhauses: die reisende „Engel-Familie“ aus Reutte in Tirol war zwischen 1948 und 1978 ein Begriff in der Musikwelt. Paul Engel erhielt vom 15. Lebensjahr an privat und am Innsbrucker Konservatorium Theorie-, Klavier-, Violin-, Flöten- und Dirigierunterricht. 1968 bis 73 studierte er an der Musikhochschule in München Komposition bei Günter Bialas und Wilhelm Killmayer, außerdem Dirigieren u. a. bei Jan Koetsier, und Klavier bei Rosl Schmid und Volker Banfield. Seit 1987 arbeitet er freischaffend als Komponist und Dirigent, zunächst in München und Reutte, später dann in Usingen/Taunus. Momentan lebt er in Wiesbaden. Viele von Engels Werken wurden in München uraufgeführt, so die abendfüllende Symphonische Musik „Begegnung“ (1987), wo er selbst die Münchner Philharmoniker leitete, die Mozart-Hommage „An Jupiter“ (1991) mit dem Staatsorchester unter Wolfgang Sawallisch, 1994 die Oper „Daniel“ am Gärtnerplatz und „Der blaue Stein“ im Biennale-Programm, die Bläsermusik „Messanza II“ oder das „Te Deum“ und die „EOS-Gesänge“. Engel erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen, u.a. Richard-Strauß-Preis München (1972), Kompositionspreis der „Sommerlichen Musiktage“ in Hitzacker (1980), Erster Preis des Kompositionswettbewerbes der Jürgen-Ponto-Stiftung, Frankfurt (1981), Förderpreis der Landeshauptstadt München (1982), Förderpreis des Ministeriums für Unterricht und Kunst, Wien (1983), Tiroler Landespreis für Kunst 1996.